Public Relations ist eine Kommunikationsdisziplin - und Kommunikation etwas, was jeder kann, jeder tut und worin sich jeder auskennt. Solchen Voraussetzungen steht man als PR-Lehrende gegenüber. Das weiß man. Der Spaß liegt darin, eine Lernumgebung zu schaffen, in der die vorgeblich Wissenden wider eigenes Erwarten doch einen Erkenntnisgewinn erleben.
Besondere Herausforderung bedeutet das heute, wo Studierende mit Laptops, die via W-Lan mit dem Internet verbunden sind, noch während man als Lehrernde spricht im Internet die vorne vorgetragenen Fakten selbst nachrecherchieren können - und damit fallweise Neues, nicht Vorgetragenes finden.
Ein Fallbeispiel:
Ein Akronym für die Qualität von Kommunikationszielen lautet SMART. Das funktioniert, in Bezug auf die Kommunikation, sowohl in Deutsch (spezifisch, messbar, angemessen, realistisch, terminbezogen) als auch in Englisch (specific, measureable, achievable, resourced, time bound). Es kann aber auch - je nach Anwendungsgebiet - noch ganz andere Wörter mit den passenden Anfangsbuchstaben beinhalten: A kann für attraktiv stehen (im Projektmanagement), für akzeptiert (im Bereich Mitarbeiterkommunikation) usw. Und das nur auf die deutsche Sprache bezogen. Wenn man in einer LV-Einheit auf eine erschöpfende Anzahl der Qualitäten, für die die Anfangsbuchstaben SMART stehen können, eingehen würde, könnte man andere Dinge glatt vergessen und ewig darüber reden. Da stößt man schnell an die Grenzen kollaborativen Lernens.
Samstag, 29. November 2008
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