Gerade erreicht mich die Nachricht, dass eine Studie Ausagen über die Nutzung von Social Network Sites (SNS) in Zusammenhang mit der Frage des Überwachungsrisikos macht. Christian Fuchs präsentiert auf fast 150 Seiten Daten über Nutzung, Vorteile und Nachteile von SNS wie studiVZ, Facebook, MySpace, Xing usw. und kommt zu der Empfehlung, "dass BürgerInnen kommerziellen Internetplattformen, die auf der Speicherung persönlicher Daten basieren, grundsätzlich kritisch gegenübertreten und dass durch den Aufbau spezieller Konsumentenschutzwebseiten öffentlich dokumentiert wird, welche Rechte im Umgang mit Daten sich derartige Plattformen durch die Nutzungsbedingungen einräumen." Das vor allen Dingen deshalb, weil fast 82 Prozent der Befragten angeben, nur wenig Wissen über konkrete Entwicklungen im Bereich Datenüberwachung (z.B. Vorratsspeicherung, Sicherheitspolizeigesetz) zu haben. studiVZ-Nutzer wissen besser Bescheid als andere - laut Fuchs vor allem deshalb, weil Anfang 2008 aufgrund der Tatsache, dass dort geänderte Nutzungsbedingungen personalisierte Werbung ermöglichte, eine kurze öffentliche Diskussion losgetreten wurde. Die hätte dazu geführt, dass sich die Studierende genauer über die Nutzungsbedingungen informierten und die Standardwerbeoptionen auf studiVZ deaktierten.
Befragt wurden Studierende in Salzburg im Oktober und November 2008.
Dienstag, 20. Januar 2009
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