2009 wird, wie allgemein bekannt, ein wirtschaftlich schwieriges Jahr. Auch PR-Studierende fragen sich, inwieweit die PR-Wirtschaft darunter längerfristig zu leiden haben wird.
Eine unkonventionelle Antwort darauf findet Jean-Lou Cloos, Inhaber der gleichnamigen österreichischen PR-Agentur. Als nicht der einzige, aber vielleicht der hartnäckigst darauf pochende PR-Profi setzt er auf erfolgsorientierte PR-Evaluierung, für die er in seiner Agentur auch Modelle entwickelt hat und weitere entwickeln wird.
Auf der Basis dieser Einstellung fast er als Einstieg in das neue Jahr fünf Trends der PR im Jahr 2009 zusammen, die (in freier Rede wiedergegeben) lauten: Erstens, das Web2.0 fordert symmetrische Zweiwegkommunikation geradezu heraus. Zweitens, Profis um gerade dort, im Web, zu publizieren, setzen sich durch. Drittens, die Verbreitung von Nachrichten erfolgt direkter, schneller und kostengünstiger. Daher viertens, die Planung wird wichtiger als die Kommunikation (wobei er Kommunikation als das Handwerk und Planung als den strategischen Prozess dahinter bzw. zeitlich davor versteht). Und fünftens wird seiner Meinung nach Evaluation im Sinne von erfolgsorientiertem Arbeiten an Bedeutung gewinnen. (Im Volltext nachzulesen hier.)
Dem möchte ich zustimmen - allerdings gleichzeitig einen Vorbehalt posten: Die für eine tatsächlich erfolgsorientierte Evaluierung notwendige Planungskapazität findet sich meiner Erfahrung nach erst in den wenigsten Fällen. In Agenturen noch eher als in PR-Ausbildungsinstitutionen. Wenn, nach Szyszka, die Nachfrage nach Bildungsangeboten der PR-Forschung einen Anschub gegeben haben sollte (nachzulesen in einem vergangenen Post) dann sollten zweitere in diesem Sinne nachlegen.
Donnerstag, 22. Januar 2009
Erfolgsorientierte PR Evaluierung?
Eingestellt von
gud.
Labels:
Agenturen,
Evaluierung,
PR Forschung
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen